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Wie der Kontakt mit den bayrischen Sängern hergestellt wurde, sei kurz erwähnt: Zu Beginn der 50er-Jahre kehrten die Stanglwirtsleute einmal in Innsbruck beim „Jörgele“, einem bekannten Weinlokal in der Altstadt, ein und gaben einige Gsangln zum Besten.
Der zufällig anwesende Anderl Ostler, seines Zeichens Bobweltmeister aus Garmisch und selbst begeisterter Sänger, war von dem feinen und angenehmen Klang des Trios so begeistert, dass er versprach, mit bayrischen Sängergruppen zum Stanglwirts-Sängertreffen zu kommen und natürlich auch selbst dort aufzutreten. Zuerst nur vereinzelt, dann immer zahlreicher, tauchten bayerische Volksmusikanten auf. Mit ihrer schneidigen Musik lockerten sie das Programm ungemein auf. Ein großes Problem war damals die fehlende Mobilität der einzelnen Gruppen und die verkehrsmäßig eher ungünstige Lage in Going. Wer besaß in dieser Zeit schon ein Auto?
Oft holte Lois mit einem 170er- Mercedes die Sänger zu Hause oder an den nächstgelegenen Bahnstationen ab und brachte sie wieder sicher dorthin zurück. In den ersten Jahren wechselten die Sprecher des Sängertreffens häufig. Nach Alois Käferböck waren es die beiden Rundfunksprecher Fritz Bieler und Siegfried Wagner, der Kufsteiner Fritz Böck, Sepp Spachtholz aus Kramsach und der Wörgler Lois Plattner, die gekonnt durchs Programm führten und die Gruppen vorstellten. Die Stanglwirtin Anna Hauser war immer noch auf der Suche nach „ihrem“ Ansager und fand ihn schließlich in der Person des jungen Brixlegger Lehrers Sepp Landmann, der in der einklassigen Volksschule in Hygna seinen Dienst versah und dessen Qualitäten als hervorragender Sprecher bei diversen Anlässen sich im Unterinntal schon herumgesprochen hatten.